Interkulturelles Philosophieren: Theorie und Praxis

Unter interkulturellem Philosophieren wird die Bemühung verstanden, in die philosophischen Diskurse Beiträge aller Regionen, Kulturen und Traditionen als gleichberechtigt einzuflechten. Dabei sollen diese nicht nur vergleichend nebeneinander gestellt, sondern so in einen offenen gemeinsamen Raum gebracht werden, dass alle Positionen in diesem polylogischen Gespräch für Veränderungen offen gehalten werden. Interkulturelles Philosophieren ist somit keine bestimmte Theorie, Disziplin oder Schule, sondern steht für eine Neuorientierung in der Praxis des Philosophierens.

Der bereits seit 1993/94 bestehende Arbeitskreis am IWK versteht sich dabei als ein Forum für einen solchen philosophischen Polylog, in dem nicht nur das Gespräch zwischen verschiedenen philosophischen Traditionen im Vordergrund steht, sondern auch die Anknüpfungspunkte mit der lebensweltlichen Praxis. Aus diesem Grund stehen in diesem Semester Fragen der Identitätspolitik, der Migrationspolitik und der Umweltethik im Zentrum der philosophischen Gespräche.

Koordination und Organisation

Anke Graneß: Inhaberin einer Elise-Richter-Stelle des FWF und Lehrbeauftragte am Institut für Philosophie der Universität Wien, Redaktionsmitglied der Zeitschrift “polylog”.

In Kooperation mit der WiGiP (Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie)

Veranstaltungen

Datum/ZeitVeranstaltung
​Do 20/03/2014
19:00–21:00
Migration, Rechte, Gerechtigkeit – eine philosophische Perspektive. Präsentation von "polylog. Zeitschrift für inter-kulturelles Philosophieren" Alois-Wagner-Saal, C3 – Centrum für Internationale Entwicklung, Wien 1090
​Do 08/05/2014
19:00–21:00
Graham Parkes: Climate Change and Chinese Philosophy IWK, Wien
​Do 22/05/2014
19:00–21:00
James Garrison: The Aesthetic Life of Power: An Overview IWK, Wien
​Do 26/06/2014
19:00–21:00
Im Gespräch mit Julya Rabinowich IWK, Wien