In der Philosophie des Geistes und der Handlungstheorie hat der Begriff des präreflexiven Selbstbewusstseins in den letzten Jahren zunehmend Beachtung gefunden. Dies aufgreifend untersucht die Tagung, wie dieser Begriff auch in der Sozialtheorie fruchtbar gemacht werden kann. Widersprechen sich die soziale Einbettung von Akteurschaft und eine solche Form unmittelbaren Selbstwissens? Kann diese Spannung zur Vertiefung unseres Verständnisses des Verhältnisses von Subjektivität und Sozialität beitragen oder präreflexives Selbstbewusstsein gar als Ressource für die Kritik entfremdeter Strukturen dienen?
Datum: 28.-29.7. 2016, 9-18h