Wie können Herausforderungen im Bereich der (Erwachsenen-)Bildung konzeptionell auf gesellschaftliche Dynamiken von Heterogenisierung, Pluralisierung und Exklusion bezogen werden? Der Vortrag diskutiert diese Frage anhand von zwei konkreten Beispielen: Die Dortmunder „Frauenstudien“ und der Kurs „DiVersion: Managing Gender & Diversity“ sind aufeinander folgende Modelle einer universitären Weiterbildung, die ihre Wurzel in gesellschaftspolitischen Dynamiken der 1960er, 70er und 80er Jahren haben. Sie wurden in Referenz zu kritischen Positionen und Perspektiven der feministischen Bildungsarbeit, der Frauen- und Geschlechterforschung und zu aktuellen theoretischen Diskussionen um Heterogenität/ Diversität und Intersektionalität erarbeitet. Ihre Relevanz und Reichweite für die Gestaltung und Bewältigung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen in der Erwachsenenbildung werden zur Diskussion gestellt. Zugleich erlauben sie eine Reflexion der sich historisch ändernden Rahmenbedingungen für eine feministische Perspektive in der Bildungsarbeit.

Verena Bruchhagen: Dipl. Päd., Geschäftsführende Leiterin, Institut für Erziehungswissenschaft, TU Dortmund