Nils Güttler und Monika Wulz: Wissenschaftskritik. Historische Perspektiven aus den 1970er Jahren und ihre Relevanz für heute

Datum/Zeit
​Mi 19/06/2024
19:00–21:00

Ort
IWK

Typ
Vortrag

Vortragsreihe Jour fixe Bildungstheorie Bildungspraxis: Vom Nutzen und Nachteil der Wissenschaftsskepsis für Bildung und Demokratie. Eine Spurensuche in Erwachsenenbildung und Wissenschaft II

Zoomlink: https://zoom.us/j/93026775369
Meeting-ID: 930 2677 5369

Wissenschaftsskepsis ist seit der Klimakrise und der Corona-Pandemie in Medien und Politik ein viel diskutiertes und oft mit Sorge beobachtetes Phänomen. Doch die Kritik an den Institutionen, den Schlussfolgerungen und der Implementierung von Forschung begleitet die «moderne Wissenschaft» schon lange, sie ist Teil ihrer Geschichte.

Der Vortrag fokussiert auf die umkämpften 1970er Jahre und die damaligen Formen von Wissenschaftskritik: die Umwelt- und Antiatomkraftbewegung, feministische Wissenschaftskritik, aber auch die Wissenspolitik der «Neuen Rechten». Sie alle blieben nicht bei ihrer Kritik stehen, sondern entwickelten auch je spezifische Formen von «Gegenwissen». Was waren die Aktionsformen dieser Wissenschaftskritik, und wo liegen Unterschiede zu heutigen Phänomenen der Wissenschaftsskepsis?

Nach einem kurzen Input zu grundsätzlichen Unterscheidungsmerkmalen diskutieren wir theoretische und praktische Fragen der Einordnung, die uns im Arbeitsalltag, aber auch persönlich begegnen.

Nils Güttler: Wissenschaftshistoriker, Universität Wien

Monika Wulz: Wissenschaftshistorikerin und -philosophin, ETH Zürich