Ilse Korotin/Edith Stumpf-Fischer: Bibliothekarinnen in und aus Österreich. Der Weg zur beruflichen Gleichstellung

Datum/Zeit
​Di 31/05/2022
19:00–21:00

Ort
Hauptbücherei am Gürtel

Typ
Präsentation

Hier geht’s zur Anmeldung: https://ticket.wien.gv.at/M13STB/korotin-2/
Hier geht’s zum Livestream: https://www.youtube.com/user/buechereienwien/live 

Bibliotheksgeschichte stellte sich lange Zeit als eine Geschichte von Männern – meist Leitern großer Bibliotheken – dar. Dem Anteil der Frauen an der Entwicklung des Bibliothekswesens wurde kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde damit begonnen, Frauen in Bibliotheken für wenig qualifizierte Tätigkeiten aufzunehmen. In den 1920er Jahren gab es die ersten Frauen auf akademischen Posten. Die nun vorliegenden Ergebnisse des Dokumentations- und Forschungsprojekts zur (historischen) Entwicklung des Bibliothekarinnenberufs zeigen ein breitgefächertes Spektrum an Bibliotheken und bibliotheksrelevanten Einsatzbereichen, in denen Frauen ihre berufliche Tätigkeit – aber auch ihr pädagogisches sowie bildungs- und gesellschaftspolitisches Engagement – entfalteten und bis in die Gegenwart wesentlich zu deren Entwicklung beitrugen.

Programm

Einleitung: Ilse Korotin (Zum Projekt; Leiterin der Dokumentationsstelle Frauenforschung am IWK)
Edith Stumpf-Fischer (Einleitung mit Blick auf Bibliothekarinnen in wissenschaftlichen Bibliotheken; ehem. Leiterin der Abteilung für wissenschaftliches Bibliotheks-, Dokumentations- und Informationswesen im BM für Wissenschaft und Forschung)

Beiträge von
Christine Kanzler (Biografie- und Exilforscherin): »Weibliche Bibliothekarstätigkeit um 1900. Eine Spurensuche im Adressbuch der Bibliotheken der Österreichisch-Ungarischen Monarchie«
Gisela Kolar (Historikerin und AHS-Lehrerin): »Bibliothekarinnen in den Wiener Arbeiterbüchereien nach 1936«
Barbara Kintaert (pensionierte Dokumentarin der AK-Wien): »Dr. Philippine Hannak, die erste weibliche Bibliothekarin der AK-Wien«