Die neue Reifeprüfung stellt bei der Vorwissenschaftlichen Arbeit und bei der Diplomarbeit (BHS) Ansprüche, die nur dann zu erfüllen sind, wenn es Schülerinnen und Schülern gelingt, einen Perspektivwechsel vorzunehmen. Dieser führt von der – wenn auch zunehmend eigenständigen – Aufbereitung gesicherten Wissens hin zur Erarbeitung von nachvollziehbarem, jedoch weniger gesichertem Wissen.
Darüber hinaus stellen die Vorwissenschaftliche Arbeit und die Diplomarbeit auch höhere Anforderungen an die Selbstorganisation von Schülerinnen und Schülern. Das betrifft nicht nur das Zeit- und Projektmanagement, sondern auch die Genauigkeit in der Formulierung von Arbeitsschritten, besonders in der Sicherung von Recherche- und Erhebungsergebnissen.
In diesem Workshop, der sich in erster Linie an Studierende und LehrerInnen des Fachs Psychologie-Philosophie richtet, wollen wir uns der Frage widmen, wie vorwissenschaftliches Arbeiten didaktisch aufbereitet werden kann. Wir verstehen dabei vorwissenschaftliches Arbeiten als generische, fachübergreifende Kompetenz. Die Hinführung zu ihr bedarf einer schreibdidaktischen und wissenschaftstheoretischen Fundierung.
Workshopleitungen
Daniela Javorics: Studium der Geschichte und Philosophie, Psychologie, Pädagogik (Lehramt), Schreibtutorin, Erwachsenenbildnerin im Bereich “Deutsch als Fremdsprache”.
Odin Kröger: Studium der Philosophie, Lehrbeauftragter für wissenschaftliches Arbeiten an der Universität Wien, forscht zu geistigem Eigentum.
Karin Kuchler: Studium der Philosophie und Bibliothekswissenschaften, Lehrbeauftragte für wissenschaftliches Arbeiten an der Universität Wien, Schreibtutorin.
Die drei Workshopleiter_nnen sind AutorInnen des Buches: K. Kuchler, D. Javorics, D. Sinnreich, O. Kröger: “Maturavorbereitung: Vorwissenschaftliche Arbeit/Diplomarbeit. Anforderungen, anschauliche Beispiele und praktische Hilfestellungen”, Wien: Manz 2013.
Konzeption und Organisation
Daniela Javorics, Odin Kröger, Karin Kuchler
In Kooperation mit dem Fachdidaktikzentrum Psychologie – Philosophie