Die Tschechische und die Wiener Moderne

Datum/Zeit
​Fr 08/04/2016
15:00–19:00

Ort
IWK

Typ
Tagung

Ende des 19. Jahrhunderts und im frühen 20. Jahrhundert gab es in der Kunst und Wissenschaft Zentraleuropas wegweisende Entwicklungen, deren Zusammenhänge – infolge scharf gezogener nationaler Trennungslinien – oft nicht gesehen werden. In den Vorträgen dieser Tagung wird gezeigt, wie moderne Kunst und Wissenschaft im mitteleuropäischen Raum die Enge des völkisch-nationalen Rahmens überwunden haben und für ein Leben in einer zivilisierten Gesellschaft eingetreten sind.

Programm

  • Wolfgang Beutin (Stormarn): “Ein gelegentliches Interesse für die tschechische, polnische und ungarische Literatur könnte uns gar nicht schaden” (Karl Kraus, 1904) – Blicke eines Wiener Autors auf die tschechische Moderne und Böhmen, Blicke einiger tschechischer Autoren auf denselben
  • Florian Ruttner (Wien): Grenzwächter der Aufklärung — Thomas G. Masaryk und der Kampf gegen den Antisemitismus
  • Heidi Beutin (Stormarn): Figuren tschechischer Nationalität in der deutschsprachigen Dichtung des 19. Jahrhunderts (Grillparzer, Stifter, J.J. David)
  • Johann Dvořák (Wien): Thomas G. Masaryk, David Hume und die wissenschaftliche Weltauffassung

Vortragende

Johann Dvořák: Universitätsdozent, Politikwissenschaftler und Historiker, Schwerpunkte: Entstehung des modernen Staates, Politik und Kultur der Moderne.
Heidi Beutin: Politologin und Germanistin.
Wolfgang Beutin: Germanist und Historiker, Privatdozent an der Universität Bremen.
Florian Ruttner: Politikwissenschaftler in Wien.

 Konzeption und Organisation

Johann Dvořák