Ästhetik, Politik und Kommunikation

Datum/Zeit
​Fr 06/06/2014
16:00–19:00

Ort
IWK

Typ
Tagung

Damnatur – Literatur in den Fängen der Zensur

Die Erfindung des Buchdrucks und die damit rasche und zunehmend unkontrollierbare Verbreitung von (auch obrigkeitskritischen) Ideen waren nicht nur aus technischer und wirtschaftlicher, sondern auch aus zivilisatorischer Sicht revolutionär. Dass die daraus folgende Bildung und Selbstbildung der Bevölkerung auch Repressalien ausgesetzt war, zeigen die umfassenden Bemühungen staatlicher und kirchlicher Zensurbehörden, die Veröffentlichung und Verbreitung von (geschriebenen) Ideen zu unterbinden und das Volk in Unbildung zu halten – diese Vorgehensweise hielt sich noch bis weit ins 20. Jahrhundert. Die Zensur und das Umgehen von Zensur schlugen sich in der Literatur, im Theater und in der Musik nieder.

Programm

  • Elvira Zak (Wien): Die Ambivalenz der Zensur und ihrer Behörden
  • Barbara Litsauer (Wien): Von den Artikeln der Enzyklopädie bis zu den Arbeiterliedern: Beispiele für Zensur in Frankreich
  • Paul Dvořák (Wien): Zensur im Austrofaschismus

Vortragende

Paul Dvořák: Historiker, Wien.

Elvira Zak: Lektorin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien, Arbeitsschwerpunkte: Politik und Kultur, Politische Bildung.

Barbara Litsauer: arbeitet als freie Wissenschafterin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien und in der Austria Presse Agentur.

Konzeption und Organisation

Barbara Litsauer, Elvira Zak