Das Exil von Frauen – historische Perspektive und Gegenwart
Neuere Tendenzen in der Exilforschung zeigen einen Paradigmenwechsel von der ausschließlichen Befassung mit dem historischen Exil während der Ära des Nationalsozialismus bzw. des Austrofaschismus hin zu einer Erweiterung des Forschungsgegenstandes auf die gegenwärtigen Flucht- und Migrationsbewegungen. Gibt es vergleichbare Aspekte zwischen dem Exil von Frauen in der Periode 1933-45 und dem Asyl von Frauen heute, was sind die Gemeinsamkeiten, was die Unterschiede? Ist der Beitrag zur Erinnerung an die Verfolgung konstitutiv für unsere Haltung gegenüber heutigen Fluchtbewegungen und führt die eigene Flüchtlingserfahrung, sei es zur Zeit der Shoa, sei es in den Jahren nach 1945, zu praktizierter Solidarität mit den heute Verfolgten?
Im Arbeitskreis, der sich als Fortsetzung und Intensivierung bisheriger Seminare und Tagungen zum Thema „Frauen im Exil“ versteht, soll nun neuerlich die Frage nach geschichtlichen Kontinuitäten aufgenommen und diskutiert werden.
Konzeption und Organisation
FrauenAG der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (öge) und biografiA – Dokumentationsstelle Frauenforschung (IWK)
Veranstaltungen
Datum/Zeit | Veranstaltung |
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Di 01/10/2019 18:30–20:30 | Ein Emigrantinnen-Schicksal: die Sängerin Leontine Büchler IWK, Wien |
Di 19/11/2019 18:30–20:00 | Lea Grundig im Exil - ein Tagebuch in Bildern IWK, Wien |
Di 03/12/2019 18:30–20:00 | Die Familie Kremer IWK, Wien |
Mi 18/12/2019 18:30–20:00 | Rusia Lampels Blick auf die israelische Jugend. Jugendbücher als fast vergessene Zeitdokumente? IWK, Wien |
Di 07/01/2020 18:30–20:00 | Frauen auf der Flucht - Fluchtursachen und Bedingungen im Aufnahmeland IWK, Wien |